Das goldige gebackenen Faltenbrot schmeckt köstlich mit selbstgemachter Kräuterbutter.
Herzhaft Backen Rezepte

Zupfbrot mit selbstgemachter Kräuterbutter

Das einfache Rezept für dieses leckere Kräuterbrot schmeckt auch den Kleinsten. Mit köstlicher selbstgemachter Kräuterbutter wird das Zupfbrot zum Grill-Highlight.

Meine Minis lieben Zupfbrot

Frisches Brot zum Grillen ist für mich ein absolutes Highlight! Auch meine Minis sind kleine “Brot-Vernichter” – egal, ob Roggenbrot, Laugenbrötchen, Wurzelbrot – Brot essen wir mit Hingabe 🙂 Aber besonders angetan in dieser Grillsaison hat es uns das Kräuter-Zupfbrot.

Es ist nicht nur superlecker, sondern ich finde es auch ganz wunderbar für die Minis, weil sie sich selber soviel vom Brot “abzupfen” können, wie sie essen wollen. Meine Minis nehmen sich tatsächlich immer wieder gerne von dem Brot, simple aus dem Grund, da sie es sich selber “abzupfen” dürfen 🙂 Auch für ein Picknick im Grünen ist das Brot gradezu perfekt, da wir nicht ein zusätzliches Messer mitnehmen müssen, sondern sich das Brot dank der “Falten” ganz einfach mit den Händen portionieren lässt!

Besonders toll an unserem Zupfbrot finde ich jedoch, dass die Minis sich die noch ganz kleinen Kräuterpflanzen im Frühjahr im Hofladen beim Hof an den Teichen selber ausgesucht haben, sie über die letzten Wochen mit meiner Hilfe gehegt und gepflegt haben und jetzt sehen können, wie die Kräuter in etwas Leckeres verarbeitet werden können! Ist das nicht einfach toll!

Wenn du und deine Minis auch Lust auf ein köstliches Zupfbrot habt, kommt jetzt das Rezept für euch:

Rezept für ein Zupfbrot

Wir backen gerne kleine süße Leckereien, aber auch Brot backen ist für das Backen mit Kindern bestens geeignet. Das Zupfbrot ist ein Brot, das in seiner Herstellung mehrere Aufgaben für die Minis parat hat als z.B. unser leckeres Wurzelbrot. Natürlich können deine Minis wieder wunderbar beim Zusammensuchen und Kneten der Zutaten helfen. Besonders spannend ist für dieses Kräuterbrot jedoch das Falten des Hefeteigs. Mit dem Bestreichen des Hefeteigs mit Kräuterbutter und der besonderen Falttechnick des Kräuterbrots fördert dieses Rezept besonders die Grobmotorik deiner Minis. Es ist ein nicht ganz “schmierfreier” Spaß, den deine Minis sehr gerne übernehmen werden 🙂 Also los!

Das leckere Zupfbrot schmeckt hervorragend zum Grillen.

Zutaten für ein Kräuter-Zupfbrot

Für den Hefeteig

  • 650 g Dinkelmehl
  • 300 ml lauwarmes Wasser (nicht kalt und erst recht nicht kochend! – Handwarm)
  • 50 ml Olivenöl
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 1,5 TL Salz
  • 1 Prise Zucker

Für die Kräuterbutter

  • 125 g Butter
  • grobkörniges Meeressalz
  • einen Bund Gartenkräuter (Petersilie, Basilikum, Schnittlauch, Oregano, Rosmarin, Thymian, etc.)

Backzuhör

2 Rührschüssel, Handrührgerät mit Knethaken oder Hände, Trockentuch, Nudelholz, Brettchen, Küchenmesser, Gabel, Streichmesser, Kastenbackform*

Zubereitung

Dieses Zupfbrot lässt sich hervorragend in mehrere Arbeitsschritte aufteilen, die du auch gut auf zwei Tage aufteilen kannst. Zum Beispiel kannst du den Hefeteig am Vorabend zusammen mit deinem Kind herstellen und ihn über Nacht zugedeckt im Kühlschrank gehen lassen. Am folgenden Tag stellt ihr zusammen das Kräuterbrot her.

So wird der Hefeteig für das Zupfbrot zubereitet

Bevor dein Kind die Zutaten für den Hefeteig zusammensucht, legst du die Butter aus dem Kühlschrank, damit sie für die anschließende Verarbeitung weich ist.

Im ersten Schritt bereiten wird den Hefeteig vor, da dieser noch Zeit zum Gehen benötigt. Alle trockenen Zutaten (Dinkelmehl, Trockenhefe, Zucker und Salz) werden gut vermengt, so ist die Trockenhefe bereits gut verteilt und ihr müsst sie nicht allein durch den Knetvorgang verteilen.

Jetzt fügt dein Kind das lauwarme Wasser und das Olivenöl zu den trockenen Zutaten. Wichtig ist hierbei, dass das Wasser auch wirklich lauwarm ist! Bei kaltem Wasser, sowie auch bei heißen oder kochenden Wasser wird euer Hefeteig wahrscheinlich nicht aufgehen.

Alles Zutaten werden jetzt gut zu einem geschmeidigen Teig verknetet und anschließend mit einem Küchentuch bedeckt. Der Hefeteig darf jetzt an einem warmen Ort (oder über Nacht im Kühlschrank) ca. eine Stunde gehen.

Selbstgemachte Kräuterbutter aus dem eigenen Garten

Während der Hefeteig für das Kräuterbrot sich ausruht, bereitest du die Kräuterbutter mit deinem Mini vor. Falls du nicht die Möglichkeit oder Zeit hast, sie selber herzustellen, kannst du natürlich auch immer gekaufte Kräuterbutter verwenden.

Wenn du sie mit deinem Kind selber herstellen möchtest, sammelt ihr die Kräuter, die ihr für euer Kräuterbrot verwenden wollt, im Garten. Ihr könnt die Gartenkräuter verwenden, die euch am besten schmecken, da ist euch keine Grenze gesetzt und dein Kind kann noch einiges über Gartenkräuter lernen! (Im Link findet ihr eine Auswahl an Gartenkräutern). Zurück in der Küche wascht ihr die Kräuter ordentlich, tupft sie vorsichtig trocken und schneidet sie mit einem Küchenmesser auf dem Brettchen schön klein. Vielleicht lässt du dein Kind mal versuchen, das Messer zu benutzen… Du weisst am besten, ob es bereit für die verantwortungsvolle Aufgabe ist!

Beim Ernten der Kräuter für das Zupfbrot lernen Kindern einiges über die unterschiedlichen Kräuter. Backen mit Kindern fördert Kinder!

Dein Kind gibt nun die weiche Butter, die gehackten Gartenkräuter und das grobe Meersalz in eine Schüssel und verrührt sie gut mit einer Gabel. Und schon ist eure selbstgemachte Kräuterbutter für das Kräuterbrot fertig!

Aus Hefeteig und Kräuterbutter wird ein Kräuter-Zupfbrot

Nachdem der Hefeteig eine Stunde geruht hat, sollte er sich sichtbar vergrößert haben. Dein Kind kann den Teig nun noch einmal grob durchkneten, bevor er auf einer bemehlten Fläche zu einem ca. 50 cm x 50 cm großem Quadrat ausgerollt wird. Das Ausrollen des Hefeteigs erinnert an Plätzchen backen, die meisten Kinder übernehmen diese Aufgabe mit Vorliebe 😉

Als nächstes bestreicht ihr den ausgerollten Hefeteig mit der selbstgemachten Kräuterbutter. Nachdem jede Ecke mit Kräuterbutter bestrichen ist, schneidest du den Teig mit dem Küchenmesser in ca. 4 cm breite Streifen. Damit sie einfacher zu falten sind, werden sie anschließend in der Mitte noch einmal halbiert, so wie du auf dem folgenden Bild sehen kannst.

Der mit selbstgemachter Kräuterbutter bestrichene Hefeteig wird in Streifen geschnitten.

Nun wird es spannend: das Faltenbrot oder auch Zupfbrot wird gefaltet. Dafür stellt ihr die gefettete Kastenform bereit und faltet jenen Streifen jetzt 2-3 Mal wie eine kleine Ziehharmonika. Die einzelnen gefalteten Teigstreifen setzt ihr so in die Backform, dass die mit der Kräuterbutter bestrichenen Seite zu sehen ist. Das macht ihr so lang, bis alle gefalteten Teigstreifen in die Kastenform gesetzt wurden. Das darf ruhig ein bißchen “unordentlich” aussehen 😉

Der mit selbstgemachter Kräuterbutter bestrichene Hefeteig wird in Streifen geschnitten und gefaltet.

Wenn ihr alle gefalteten Teigstreifen in die Kastenform gesetzt habt, darf der Hefeteig noch einmal 10 Minuten gehen.

Die gefalteten Streifen gehen jetzt noch weitere Zeit, bevor das Zupfbrot im Ofen gebacken wird.

Nachdem der Hefeteig noch einmal “gewachsen” ist, wird das Zupfbrot in den Backofen gestellt und erst jetzt der Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze angestellt. So kann das Kräuterbrot während der Aufwärmphase noch weiter im Backofen gehen. Das Kräuterbrot backt jetzt ca. 30-35 Minuten bis es gar ist. Für den Gartest macht ihr bitte die bekannte Stäbchenprobe.

Nachdem das Faltenbrot weitere Zeit gegangen ist, kann es gebacken werden.

Nach ca. einer halben Stunde und bestandenem Gartest ist das Zupfbrot goldbraun gebacken. Bevor du es aus der Backform nimmst, solltest du es 10 Minuten abkühlen lassen.

Das köstliche Zupfbrot kommt frisch aus dem Ofen.

Sieht das Kräuterbrot nicht zum Anbeißen aus? Perfekt für den nächsten Grillnachmittag oder das nächste Picknick mit den Minis. Die “Falten” lassen sich wunderbar von den Kindern “abzupfen” – was ein Spaß! 😉

Ich wünsche dir und deinem Mini ganz viel Spaß beim Backen und anschließendem “Zupfen”

Deine Lia

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2 Kommentare

  1. Svenja sagt:

    vielen Dank, das sieht sehr lecker aus!
    Esst ihr das Brot dann warm beim Grillen oder kalt? ich überlege es für ein Party Buffet zu machen und schwanke, ob ich es am Vortag backen kann oder es besser erst am selben Tag tue.

    1. Backenmitminis sagt:

      Hallo Svenja,

      sowohl als auch! Aber am besten schmeckt es mir, wenn es recht frisch aus dem Ofen kommt 🙂

      Leckere Grüße,
      Lia

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